soliport ist eine unabhängige Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Bremerhaven und Bremen.
Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse und Perspektiven der Ratsuchenden. Wir unterstützen sie darin, ihre Rechte wahrzunehmen und die Folgen eines Angriffs zu bewältigen.
Unser kostenloses Unterstützungsangebot richtet sich an direkt Betroffene, ihr soziales Umfeld sowie Personen, die rechtsmotivierte Vorfälle beobachtet haben.
Das Ziel unserer Arbeit ist, dass Betroffene rechter Gewalt praktische Solidarität erfahren und in ihrem Handeln gestärkt werden.
Wir arbeiten auch proaktiv. Wenn wir von einem rechtsmotivierten Angriff erfahren, nehmen wir Kontakt zu den Betroffenen auf und bieten unsere Unterstützung an. Hinweise auf rechtsmotivierte Angriffe nehmen wir dankend entgegen.
Wir unterstützen die Entwicklung von Empowerment- und Vernetzungsstrukturen, verfolgen öffentliche Debatten, mischen uns ein und versuchen, die Öffentlichkeit für die Ursachen und Folgen rechtsmotivierter Gewalt zu sensibilisieren.
Gemeinsam mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Bremen und Bremerhaven recherchieren und dokumentieren wir rechtsmotivierte Vorfälle in der Online-Chronik Keine Randnotiz.
soliport ist Mitglied des Verbands der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG e.V.) und arbeitet nach den Qualitätsstandards des VBRG e.V. Wir stützen uns auf die Erfahrungen und die Expertise ehrenamtlicher Beratungsangebote, die sich seit Ende der 1990er Jahre gegen staatliche und gesellschaftliche Widerstände etablierten und heute unter anderem im Dachverband zusammen wirken.
Unser Träger ist die Jugendbildungsstätte LidiceHaus. Das LidiceHaus setzt sich für eine demokratische, solidarische und gleichberechtigte Gesellschaft ein. Der Name „Lidice“ erinnert an die gleichnamige Ortschaft in Tschechien, die 1942 von den Nazis ausgelöscht wurde. Mit dieser Namensgebung gedenkt das LidiceHaus den Ermordeten und Hinterbliebenen von nationalsozialistischer Verfolgung und Verbrechen.
Wir werden gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" sowie durch dieSenatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport Bremen.