Wen beraten wir?
Was bieten wir an?
Wie beraten wir?
Erste Hilfe: Was tun, wenn ich angegriffen wurde?
Räume, Sprachen und Barrieren
Wenn Sie rechte Gewalt erlebt haben, geht es Ihnen vielleicht wie vielen anderen und Sie fühlen sich alleine gelassen oder überfordert. Wir bieten Ihnen Unterstützung nach Ihren persönlichen Bedürfnissen an und begleiten Sie bei der Suche nach Handlungsmöglichkeiten. Allein Sie entscheiden, welcher Weg für Sie der beste ist.
Wir nehmen Sie ernst und stehen Ihnen bei der Durchsetzung Ihrer Rechte und Interessen mit Rat und Tat zur Seite – im persönlichen Kontakt genauso wie gegenüber Behörden und in der Öffentlichkeit. Ziel unserer Arbeit ist, dass Betroffene rechter Gewalt praktische Solidarität erfahren und in ihrem Handeln gestärkt werden.
Wen beraten wir?
Wir stehen allen Menschen mit Rat und Tat zur Seite, die aufgrund von (zugeschriebenen) Kriterien angefeindet werden oder angegriffen wurden wie
- Aussehen
- Herkunft
- Sprache
- Religion
- Geschlechtsidentität
- sexuelle Orientierung
- Behinderung
- Armut
- Wohnungslosigkeit
- Positionierung gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt.
Auch Menschen, die ohne Papiere in Deutschland leben, können zu uns kommen.
Zudem beraten wir auch Angehörige und andere Personen (Freund_innen, Kolleg_innen etc.) aus dem Umfeld von Menschen, die von rechter Gewalt betroffen sind oder waren. Auch Menschen, die einen rechten Angriff mitansehen mussten, sind bei uns richtig.
Bei Bedarf bemühen wir uns um eine_n Dolmetscher_in.
Was bieten wir an?
Wir leisten solidarische Hilfe in Krisensituationen und finden gemeinsam mit Ihnen die Lösung, die am besten zu Ihnen passt. Unser Unterstützungsangebot umfasst unter anderem folgende Aspekte:
Psychosoziale Beratung
Wir bieten Ihnen einen sicheren Rahmen, um über Ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu sprechen. Wir unterstützen Sie bei der Einordnung des Erlebten und entwickeln gemeinsam Handlungsstrategien und Umgangsmöglichkeiten.
Kontaktvermittlung
Wir helfen Ihnen bei der Suche nach einem Rechtsbeistand, nach passender medizinischer Versorgung oder nach therapeutischen Angeboten. Ebenso können wir Sie über ergänzende Beratungsstellen informieren.
Begleitung
Auf Wunsch begleiten wir Sie zu Behörden, zur Polizei, in die Gerichtsverhandlung oder zu anderen Stellen und Terminen, die für Ihren Fall relevant sind.
Vor- und Nachbereitung von Gerichtsverfahren
Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Rechte wahrzunehmen. Wir informieren über die Folgen einer Anzeige, die Möglichkeiten von Kostenübernahmen für einen Rechtsbeistand sowie über Wege finanzieller Entschädigung nach körperlichen und seelischen Angriffen. Wir füllen mit Ihnen die entsprechenden Anträge aus.
Wie beraten wir?
Parteilich und nach Ihren Bedürfnissen
Wir stehen auf Ihrer Seite und unterstützen Ihre Sichtweise. Wenn Sie es wünschen, treten wir auch öffentlich für Ihre Interessen ein. Innerhalb des Bundeslandes Bremen kommen wir an einen Ort Ihrer Wahl oder laden in unsere Räume ein.
Vertraulich und auf Wunsch anonym
Die Gespräche finden in geschützter Atmosphäre statt und werden vertraulich behandelt. Auf Wunsch sichern wir Ihnen Anonymität zu.
Unabhängig von Behörden
Wir sind eine unabhängige Beratungsstelle und gehören zu keiner staatlichen Behörde. Ihre Daten geben wir niemals ohne Ihre Einwilligung an staatliche Stellen (Behörden, Polizei, Gerichte,…) weiter. Und auch an sonst niemanden.
Kostenlos
Für unsere Beratung und Unterstützung müssen Sie nichts bezahlen.
Nach Qualitätsstandards
Wir arbeiten nach den Qualitätsstandards des bundesweiten Verbands der Beratungsstellen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.
Räume, Sprachen und Barrieren
Wir möchten, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Hier informieren wir Sie über unsere Räume, Sprachen und Barrieren. Ihre individuellen Bedarfe und Wünsche klären wir gerne im persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Unser Beratungsteam spricht deutsch, englisch, arabisch und französisch. Für andere Sprachen organisieren wir eine Sprachmittlung. Sie stehen im Mittelpunkt und uns ist wichtig, dass Sie Ihre bevorzugte Sprache sprechen können.
Wir kommen gerne an einen Ort Ihrer Wahl oder laden in unsere Räume ein. Unsere Räume sind nicht barrierearm. Wir haben keinen Fahrstuhl. Wir haben kein Wegeleitsystem für blinde Menschen. In unserem Hausflur ist Platz für ein bis zwei Kinderwagen.
Wir haben zwei Toiletten, die allen Geschlechtern zur Verfügung stehen (All-Gender-WC).
Für Treffen mit Menschen, die zum Beispiel einen Rollstuhl benutzen, verabreden wir einen geeigneten Ort. Eine Möglichkeit ist das LidiceHaus, Weg zum Krähenberg 33a in 28201 Bremen. Eine Beschreibung der Barrieren zum und im LidiceHaus finden Sie hier: https://lidicehaus.de/de/service/barrierefreiheit/